Schnell den Grill sauber machen und dann heißt es : Angrillen!

Wenn die Temperaturen endlich wieder in den zweistelligen Bereich rücken, kann man hier und da schon wieder die ersten Grill-Düfte wahrnehmen. Die Draußen-Saison wird feierlich eröffnet. Wir haben ein paar Tipps gesammelt, wie man den Grill aus dem Winterschlaf holt und womit sich das Grillrost einfach reinigen lässt.

Einmal aufwecken bitte.

Über die Wintermonate wird in den meisten Haushalten nicht mehr gegrillt. (Natürlich gibt es Ausnahmen!) Deswegen wirkt der Grill womöglich insgesamt etwas eingestaubt. Also – raus damit in die Sonne, Schutzhaube entfernen und erstmal von außen reinigen. Einfach mit einem kleinen Eimer und Schwamm. Warmes Wasser, ein bisschen Seifenlauge und los gehts. Wenn Sie einen einfachen, kleinen Dreibeingrill haben, gibt es natürlich “von außen” nicht so viel zu tun. Dann wird es für Sie erst bei dem Grillrost interessant 🙂

Wenn die Außenteile Ihres Grills aus Edelstahl sind, können Sie natürlich auch zur besonderen Pflege speziellen Edelstahlreiniger verwenden.

Grillrost aus Edelstahl reinigen

Ja leider ist das überall so – nach dem Grillen bleiben an dem Rost Fleisch und Fettrückstände kleben. Wenn diese dann noch richtig antrocknen, macht es wahrlich keine Freude das Rost zu säubern. Aber es gibt ein paar Tricks, die man anwenden kann.

 

Für Geduldige – Zeitungspapier

Wenn Sie mehr zu den entspannten Menschen gehören, ist diese Methode vielleicht die richtige! Das abgekühlte Grillrost einfach in Zeitungspapier einschlagen und dann über Nacht zum Beispiel auf die Wiese legen. Wenn es nachts regnet oder taut, braucht man nichts anderes machen, ansonsten das Zeitungspapier noch nass machen. Die Druckerschwärze übernimmt dann die Arbeit und am nächsten Tag lassen sich die Verkrustungen ganz leicht abspülen.

Wenn möglich den Schmutz weg brennen

Haben Sie einen Gasgrill, dann können Sie auch die Hitze für sich arbeiten lassen! Während noch die letzten Würstchen verputzt werden, drehen Sie den Regler auf höchste Stufe. Bei mehr als 300 Grad werden selbst die letzten Spuren von Fleisch,Fett oder Gewürzen verbrannt. Wird Ihr Grill nicht so heiß und bleiben noch letzte Reste, dann können Sie diese anschließend mit einer Edelstahl-Bürste abschrubben. Und schon kann das nächste Fest kommen!

Gut geölt ist halb geputzt

Sie können natürlich auch im Vorfeld verhindern, dass zu viele Fleischfasern am Grillrost kleben bleiben! Und zwar mit Fett. Manche reiben das Rost mit einer Speckschwarte ab, andere verwenden hitzebeständiges Speiseöl und pinseln das Rost kurz vor dem Grillen damit ein. Übrigens: manchmal liegt es auch daran, dass man zu schnell versucht das Fleisch zu wenden, obwohl es noch richtig am Grillrost klebt. Wenn man aber etwas abwartet, “löst” sich das Fleisch von selbst wieder und lässt sich dann viel leichter umdrehen.

Grillrost aus Gusseisen reinigen

Gusseisen hört sich irgendwie nach Omas alter Pfanne an? Nunja – es handelt sich tatsächlich nicht um ein neues Hightech-Material und trotzdem ziehen in immer mehr Haushalte gusseiserne Grillroste ein. Die Vorteile liegen auf der Hand: gleichmäßige Wärmeleitung und sehr gute Wärmespeicherung! Und natürlich das heiß begehrte “Branding” für das Grillgut. Aber wie reinigt man so ein Rost?

Absolutes No-Go!

Verzichten Sie darauf, das Grillrost mit Spülmittel zu reinigen. Sie zerstören sonst die schützende Patina, die sich erst durch den mehrmaligen Gebrauch bildet. Diese Patina schützt vor Rost und dem Festbrennen des Grillguts.
Außerdem sollten Sie das Rost niemals zum Beispiel mit kaltem Wasser abschrecken. Solche plötzlichen Temperaturschwankungen können das Eisen reißen lassen.

Machen Sie dem Schmutz Feuer unter dem Hintern

Ja – die Gasgrillbesitzer sind hier wieder etwas im Vorteil. Heizen Sie den Grill nach dem Essen nochmal für 10 bis 15 Minuten richtig an (über 300°C), damit alle Essensreste verbrannt werden. Anschließend mit einer speziellen Grillbürste (mit Edelstahl- oder Messingborsten) und etwas Druck abbürsten. Achtung: gut geeignet sind Bürsten mit einem langen Stiel. Die entstandene Hitze sollten Sie nicht unterschätzen! Noch besser ist es, spezielle Grillhandschuhe zu tragen, die vor der Hitze schützen. Anschließend das Rost zum Beispiel mit Biskin, Palmin, Palmkernöl, Kokosnussöl oder Schweineschmalz einfetten.

Wenn die Abstände zum nächsten Grillen nicht zu groß sind, können Sie die Reste auch auf dem Rost lassen – sie schützen vor Rost. Beim nächsten Grillen dann zunächst den Grill auf mindestens 300° anheizen, den Schmutz weg bürsten und Grillgut auflegen.

Und jetzt: viel Spaß beim Grillen 🙂