Kaminofen reinigen – So einfach geht’s!

Nicht mehr lange und die Zeit für kuschelige Stunden vor dem brennenden Kamin sind erstmal vorbei. Bevor wir den Kaminofen dann in den warmen Monaten nicht mehr benutzen, sollten wir ihn nochmal gründlich sauber machen. Aber auch für zwischendurch sind unsere Tipps zum Reinigen durchaus nützlich!

Wir beginnen – wie immer beim Putzen – mit den Aufgaben, die “am meisten Dreck machen” bzw. Staub aufwirbeln können:

Das Kaminrohr auskehren

Das Rohr für den Rauchabzug kann über die Reinigungsöffnung von festgesetztem Ruß befreit werden. Einmal im Jahr sollten Sie dies mindesten erledigen. Öffnen Sie dafür die Klappe und reinigen Sie das Rohr mit einem Handfeger oder einer speziellen Reinigungsbürste.

Die Feuerstelle kehren

Selbstverständlich sollte vor einer gründlichen Reinigung die eigentliche Feuerstelle gut gekehrt werden, damit die übrig gebliebene Asche ins Aschefach fällt. Und auch dieses sollten Sie dann zunächst entleeren.

Den Ofenkorpus aus Stahl reinigen

Der Stahlkorpus des Ofens ist in der Regel mit einem speziellen hitzebeständigen Lack versehen. Um diesen nicht zu beschädigen, darf er nach dem Reinigen nicht nass bleiben, damit sich kein Flugrost bildet. Außerdem sind säurehaltige Reinigungsmittel dringend zu vermeiden! Staub entfernen Sie gut mit einem trockenen Staubtuch. Gelegentlich können Sie mit einem feuchten Mikrofasertuch über die Stahlflächen wischen. Restfeuchte aber unbedingt direkt mit einem trockenen Tuch entfernen.

Elemente aus Naturstein reinigen

Viele Kaminöfen sind nicht nur aus reinem Stahl, sondern haben auch Bauteile aus Naturstein wie zum Beispiel Marmor, Granit oder Speckstein bzw. bestehen fast vollständig aus diesen Materialien.

Diese Materialien dürfen auf keinen Fall mit säurehaltigen Putzmitteln oder gar Scheuermitteln gereinigt werden. Sie würden den Stein damit dauerhaft beschädigen!
Verschmutzungen durch Staub lassen sich mit einem weichen Lappen und etwas lauwarmen Wasser problemlos entfernen. Handelt es sich nicht um reinen Staub, können Sie auch eine einfache (und sanfte) Seifenlauge verwenden.

Sollte der Bereich unter dem Aschefach mit weißem oder sehr hellem Naturstein verkleidet sein, hilft eine Lage Zeitungspapier beim Entleeren, damit die Asche gar nicht erst auf den Stein kommt.

Spezielle Pflege für Speckstein

Manche mögen es, wenn Speckstein nach längerer Benutzung eine individuelle Patina bekommt. Auch Griffspuren können hier dauerhaft sichtbar bleiben. Wenn Sie diese Spuren aber beseitigen möchten, können Sie die dunklen Stellen mit Nitrouniversalverdünner behandeln. Meistens sind sie damit leicht abzuwischen. Haben Sie hartnäckige Verschmutzungen auf der Speckstein-Oberfläche hilft auch manchmal die raue Seite des Spülschwamms. Durch seine leicht schleifende Wirkung lässt sich der Schmutz gut entfernen. Wenden Sie aber bitte zunächst immer die sanftere Methode an.

Zuletzt die Scheibe des Kaminofens sauber machen

Wenn das Abzugsrohr, die Feuerstelle und die Außenwände des Ofens sauber sind, kann man sich der Glasscheibe zuwenden. Auch bei Kaminöfen mit Scheibenhinterbelüftung kommt es vor, dass sich Ruß auf der Scheibe absetzt. Dieser lässt sich aber relativ leicht und sanft entfernen! Was Sie dafür brauchen ist Zeitungspapier (schwarz bedruckt!), Wasser und etwas kalte Asche. Befeuchten Sie ein Blatt Zeitungspapier und geben Sie etwas von der kalten Asche darauf. Verwenden Sie dieses nun wie einen Lappen und reiben Sie mit leichtem Druck über die Scheibe. Je nach Grad der Verrußung sollten Sie noch ein zweites Stück Zeitungspapier mit Asche präparieren und den Vorgang wiederholen. Im Ergebnis löst sich der Ruß und lässt sich dann mit einem weichen Tuch und klarem Wasser von der Scheibe wischen.
Sollte das nicht helfen, gibt es im Fachhandel auch spezielle Reiniger für Kaminofen-Scheiben, die Sie bitte gemäß Packungsanweisung anwenden.

Der Kaminofen ist nun wieder richtig sauber und bereit für den nächsten Einsatz 🙂

 

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